hallo pilzfreunde!
mit Robert habe ich am abend im laufenburger wald mal wieder das leuchtholz gefunden, das da auch im letzten jahr vorkam. nur diesmal erheblich leichter zu finden, weil heller strahlend auch der Vollmond störte bei den aufnahmen nicht, allerdings wurde es ab 23 Uhr ziemlich schwer, das leuchten noch zu bemerken, weil der Mond dann doch schon zu hoch überm Horizont stand...
zur besseren Orientierung habe ich die aufnahmen der holzstücke auch jeweils mit einer Taschenlampe aufgehellt, so dass man erkennen kann, welche strukturen da überhaupt leuchten.
das ist offensichtlich das blanke holz, das durch und durch leuchtet:
ein anderes stück, an dem man sehn kann, dass es auch aus den rissen und brüchen kräftig leuchtet:
jetzt wird's spannend, ob und wie lange sich das leuchten hält...
leuchtholz am 18.9.
Re: leuchtholz am 18.9.
hallo pilzfreunde!
gute nachricht übers leuchtholz: das leuchten kommt wieder!!!
aber bei Trockenheit verschwindet es zunächst einmal...
nachdem wir bereits einen tag nach dem diesjährigen erstfund vom 18.9. an derselben stelle kaum noch leuchten feststellen konnten, war es dann am 21.9. vollständig verschwunden. aber das stück holz, aus dem am 18.9. das kräftige leuchten aus brüchen und rissen austrat, sahen wir uns am 21.9. genauer an, indem das lose stück holz einfach umgeklappt wurde. dabei war deutlich zu spüren, dass die weißfäule das holz schon sehr weich gemacht hatte, dass aber auch noch etwas Feuchtigkeit enthalten war:
ohne taschenlampe ließ sich dann auch noch ein rest an biolumineszenz blicken:
das war aber ein nicht ganz so spektakuläres leuchten. deshalb nahm ich das stück holz mit und legte es dann in eine schale mit leitungswasser:
innerhalb weniger minuten konnte man dann beobachten, dass das leuchten wiederkam:
interessant war aber auch die weitere Entwicklung - die folgenden bilder wurden jeweils mit einer halben stunde abstand gemacht:
und nochmal 15 stunden später:
war das leuchten immernoch mit bloßem auge sichtbar:
auf den bildern kann man sehn, dass entlang der leuchtenden fläche ein dünnes, schwarzes myzel (rhizomorph) dem holz aufliegt. das kann man per lupe auf dem original-holzstück auch gut als rhizomorph erkennen, nicht als demarkationslinie etc. wenn man das mit der aufnahme des selben holzstücks im wald vergleicht, fällt auf, dass entlang des rhizomorphs das leuchten offenbar am stärksten ist und sich von da ausbreitet. merkwürdigerweise fast nur auf einer seite des rhizomorphs. der zusammenhang zw. leuchten und pilz-myzel ist da aber schon sehr naheliegend.
am abend des 22.9. waren wir dann nochmal mit weiteren mitgliedern der AG im wald, um das leuchten vor ort zu sehn, was aber zunächst nicht gelang - alleine das o. gezeigte holzstück (in einem wassergefüllten plastikbeutel in meinem korb) war dauerhaft kräftig am leuchten. das diente uns dann als referenz. schließlich konnten wir aber an den trockenen holzstücken auf dem waldboden mittels aufgesprühtem wasser auch wieder das leuchten hervorrufen, ebenso kräftig wie bei dem in wasser schwimmenden holzstück.
deshalb mein rat: wer ernsthaft leuchtholz sucht und nicht unmittelbar nach einem kräftigen regen zu diesem zweck in den nächtlichen wald geht, sollte unbedingt eine wassergefüllte sprühflasche mitnehmen!
jetzt hab ich mir nochmal ein stück holz mitgenommen, das inzwischen ausgetrocknet ist - mal sehn, ob sich darin nach 1 woche nochmal durch wasser etwas leuchten provozieren lässt...
grüße, ralf
gute nachricht übers leuchtholz: das leuchten kommt wieder!!!
aber bei Trockenheit verschwindet es zunächst einmal...
nachdem wir bereits einen tag nach dem diesjährigen erstfund vom 18.9. an derselben stelle kaum noch leuchten feststellen konnten, war es dann am 21.9. vollständig verschwunden. aber das stück holz, aus dem am 18.9. das kräftige leuchten aus brüchen und rissen austrat, sahen wir uns am 21.9. genauer an, indem das lose stück holz einfach umgeklappt wurde. dabei war deutlich zu spüren, dass die weißfäule das holz schon sehr weich gemacht hatte, dass aber auch noch etwas Feuchtigkeit enthalten war:
ohne taschenlampe ließ sich dann auch noch ein rest an biolumineszenz blicken:
das war aber ein nicht ganz so spektakuläres leuchten. deshalb nahm ich das stück holz mit und legte es dann in eine schale mit leitungswasser:
innerhalb weniger minuten konnte man dann beobachten, dass das leuchten wiederkam:
interessant war aber auch die weitere Entwicklung - die folgenden bilder wurden jeweils mit einer halben stunde abstand gemacht:
und nochmal 15 stunden später:
war das leuchten immernoch mit bloßem auge sichtbar:
auf den bildern kann man sehn, dass entlang der leuchtenden fläche ein dünnes, schwarzes myzel (rhizomorph) dem holz aufliegt. das kann man per lupe auf dem original-holzstück auch gut als rhizomorph erkennen, nicht als demarkationslinie etc. wenn man das mit der aufnahme des selben holzstücks im wald vergleicht, fällt auf, dass entlang des rhizomorphs das leuchten offenbar am stärksten ist und sich von da ausbreitet. merkwürdigerweise fast nur auf einer seite des rhizomorphs. der zusammenhang zw. leuchten und pilz-myzel ist da aber schon sehr naheliegend.
am abend des 22.9. waren wir dann nochmal mit weiteren mitgliedern der AG im wald, um das leuchten vor ort zu sehn, was aber zunächst nicht gelang - alleine das o. gezeigte holzstück (in einem wassergefüllten plastikbeutel in meinem korb) war dauerhaft kräftig am leuchten. das diente uns dann als referenz. schließlich konnten wir aber an den trockenen holzstücken auf dem waldboden mittels aufgesprühtem wasser auch wieder das leuchten hervorrufen, ebenso kräftig wie bei dem in wasser schwimmenden holzstück.
deshalb mein rat: wer ernsthaft leuchtholz sucht und nicht unmittelbar nach einem kräftigen regen zu diesem zweck in den nächtlichen wald geht, sollte unbedingt eine wassergefüllte sprühflasche mitnehmen!
jetzt hab ich mir nochmal ein stück holz mitgenommen, das inzwischen ausgetrocknet ist - mal sehn, ob sich darin nach 1 woche nochmal durch wasser etwas leuchten provozieren lässt...
grüße, ralf